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Der Landesverband

Reisebericht: Team Hannover beim Jugendimker-Wettbewerb 2025

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 nahm ein dreiköpfiges Team aus dem Landesverband Hannover am bundesweiten Jugendimker-Wettbewerb (JIT) im Kloster Ensdorf in der Oberpfalz teil. Für Hannes, Henri und Tim war es die erste Teilnahme – und ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden.

Los ging es früh am Morgen am Bahnhof Celle. Nach rund achtstündiger Zugfahrt erreichte die Gruppe am Nachmittag das Kloster Ensdorf, das sich schnell als idealer Veranstaltungsort herausstellte. Die Jugendlichen bezogen ihre Zimmer – bewusst getrennt, um von Anfang an neue Kontakte zu fördern. Bereits am ersten Nachmittag brach das Eis: Nach einer kurzen Begrüßung durch Matthias Bohmann vom Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg fand ein spontanes Volleyballspiel statt. Dabei zeigte sich: Trotz großer Unterschiede und wenig Vorerfahrung untereinander fanden die Jugendlichen schnell zueinander. Teamgeist und Zusammenhalt prägten die Atmosphäre von Beginn an.

Der nächste Tag stand im Zeichen des Kennenlernens und gemeinsamen Erlebens. Der Ausflug zum Monte Kaolino mit Sommerrodelbahn und Zahnradbahn war ein Highlight. Beim anschließenden Besuch einer Auffangstation für Greifvögel und Exoten gab Hans Weiß interessante Einblicke in seine beeindruckende Arbeit mit Eulen, Adlern, Geiern und anderen Tieren.

Am Abend trafen die restlichen Teams ein. Nach dem gemeinsamen Essen wurde der Ablauf des großen Wettkampftages vorgestellt. Doch auch danach war noch lange nicht Schluss – es wurde weiter Volleyball gespielt, über Bienen diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und neue Freundschaften geknüpft.

Am 31. Mai war es so weit: Zehn Teams, deren Mitglieder zwischen 13 und 17 Jahre alt waren, aus zehn Landesverbänden traten an zehn Stationen gegeneinander an. Gefragt waren Fachwissen, praktisches Können welches an den folgenden Stationen jeweils ca. 30 Minuten geprüft wurde: Arbeiten am Bienenvolk, Ableger bilden, Bienen füttern, Imkereigeräte, Honiggewinnung, Honigvermarktung, Beuten und Rähmchenbau, Bienengesundheit, Theorie und Trachtpflanzen.

Währenddessen wurden die Betreuer auf eine kulturelle Tour durch Sulzbach-Rosenberg geschickt – mit Besuchen in einer historischen Druckerei, einer Familienbrauerei und dem größten Schulmuseum der Welt. Auch hier wurde viel gelernt, gestaunt und gelacht.

Der Wettbewerb endete gegen 17 Uhr. Bei der Siegerehrung am Abend belegten Schleswig-Holstein, Hessen und Baden die ersten drei Plätze. Unser Team Hannover erreichte einen respektablen 7. Platz – eine tolle Leistung, insbesondere angesichts der kurzen Vorbereitungszeit und des jungen Alters der Teilnehmenden. Hannes, Henri und Tim waren begeistert – und möchten unbedingt wieder teilnehmen.

Am letzten Abend saßen die Jugendlichen erneut in großer Runde zusammen, tauschten sich über Aufgaben, Antworten und kleine Fehler aus – und feierten ihren Erfolg. Die Stimmung war ausgelassen, offen und freundlich – so, wie sie das ganze Wochenende über war.

Am 1. Juni traten die Jugendlichen die Heimreise an und wurden nach acht Stunden Fahrt wohlbehalten an ihre Eltern übergeben.

Das Jugendimkertreffen 2025 war weit mehr als ein Wettkampf. Es war ein lebendiges Beispiel dafür, wie ein gemeinsames Interesse – in diesem Fall die Begeisterung für Bienen – junge Menschen aus ganz Deutschland verbindet. In nur wenigen Tagen entstand eine starke Gemeinschaft, geprägt von Offenheit, Teamgeist und gegenseitiger Unterstützung.

Auch die Rahmenbedingungen stimmten: Das Kloster Ensdorf bot ideale Voraussetzungen für Unterkunft, Freizeit und Wettbewerb. Die Organisation durch den Deutschen Imkerbund und den Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg war professionell, engagiert und herzlich. Die Prüfer begegneten den Jugendlichen mit großem Respekt und Fachwissen – die Prüfungsstationen forderten, waren aber fair und praxisnah.

Ein besonderes Zeichen setzte auch die Anwesenheit des DIB-Präsidenten, der die Veranstaltung über mehrere Tage persönlich begleitete – ein starkes Signal für die Bedeutung der Jugendarbeit im Verband.

Ein besonderes Zeichen setzte auch die Anwesenheit des DIB-Präsidenten, der die Veranstaltung über mehrere Tage persönlich begleitete – ein starkes Signal für die Bedeutung der Jugendarbeit im Verband.

Die Erfahrung in Ensdorf hat einmal mehr gezeigt: Es lohnt sich, in junge Imkerinnen und Imker zu investieren. Denn aus neugierigen „Jungimkern“ von heute können die engagierten Berufsimker von morgen entstehen. Wer schon früh die Faszination der Bienenwelt entdeckt, trägt sie oft ein Leben lang weiter.

Wir hoffen, dass wir nicht wieder 16 Jahre bis zur nächsten Teilnahme brauchen. Das nächste JIT findet 2026 im Landesverband Weser-Ems statt – voraussichtlich in Emden oder Aurich. Unser Team Hannover sagt schon jetzt: Wir wären gerne wieder dabei!

Unser Team

Henri Bukowski, 15 Jahre.     Imkerverein Bergen. Zur Imkerei gekommen über die Imker AG am Christian Gymnasium in Hermannsburg

Tim Majewski, 14 Jahre.         Imkerverein Munster. Zur Imkerei gekommen über den Imkerverein.

Hannes Narjes, 13 Jahre.        Imkerverein Hermannsburg. Zur Imkerei gekommen über die Imker AG am Christian Gymnasium in Hermannsburg

Gerd Suhr,Betreuer                 Imkerverein Munster. Imker seit 2019

10.01.2026

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