Detlef Doehring
Ministerempfang am 28.04.2014
Am 28.April 2014 fand im Hotel Niedersachsenhof in Verden der Ministerempfang für die Imkerinnen und Imkern der niedersächsischen Landesverbände Hannover und Weser-Ems und die Kleintierzüchter statt. Es handelt sich um einen Gedanken und Informationsaustausch mit langer Tradition, zu dem Christian Meyer in seiner Funktion als Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Niedersachsen geladen hatte. Minister Meyer hob die gute Zusammenarbeit
zwischen dem Ministerium und den Landesverbänden hervor. Er sprach die Hoffnung aus, dass die neu aufgelegten Blühstreifenprogramme für die Länder Niedersachsen und Bremen regen Anklang bei den Landwirten finden und vor allem auch die Imker davon profitieren werden. Er bedankte sich für die geleistet Arbeit der Verbände und wünscht sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit.Der Landesverbandsvorsitzende Jürgen Frühling stellte das Blühstreifenprogramm als sehr positiven Beitrag für die Imker in Niedersachsen/Bremen heraus. Dabei favorisiert er jedoch zur Sicherstellung der Funktion auch als späte Trachtquelle die einjährige Form des Blühstreifens. Des Weiteren wünscht er sich eine Etablierung des Programms vor allem auch in ackerbaulich bevorzugten Regionen mit hoher Bodengüte. Dort haben die Bienen nach der ggf. vorhandenen Haupttracht einen schweren Stand vor allem die Pollenversorgung für die Aufzucht der Winterbienen sicherzustellen. In welchem Umfang die Flächen bei der Erfüllung der Greeningverpflichtung der landwirtschaftlichen Betriebe berücksichtigt werden, steht noch nicht genau fest.
Sehr erfreut zeigte sich Jürgen Frühling auch über die zwischen den beiden Landesverbänden der Imker in Niedersachsen und der niedersächsischen Landesforstverwaltung ausgehandelten Erklärung zur Aufstellung von Bienenvölkern in den Landesforsten. Sie stellt eine sehr gute Grundlage für die Wahrung der Interessen der Forstwirtschaft und der Imker dar.
Dass die Etablierung von Bienenvölkern in einigen Städten nicht immer problemlos ist, zeigt sich an Beispielen in Celle und Salzgitter. Dort haben örtliche Imker allein durch das Aufstellen von Bienenvölkern massive Schwierigkeiten mit den zuständigen Bauämtern bekommen. In Celle ist der Fall zwischenzeitlich zugunsten des Imkers entschieden worden.
Im Bereich der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln vor allem in blühende Bestände begrüßt der Vorsitzende ausdrücklich die Entwicklungsarbeit in Richtung tiefer hängender Düsen für Behandlungen in Raps.
Dr. Werner von der Ohe vom Bieneninstitut Celle hebt in seinem Beitrag noch einmal den positiven Effekt von Blühstreifen für Bienen hervor. Dieser wurden auch in Forschungsprojekten belegt. Des Weiteren spricht er sich noch einmal sehr deutlich für die Verlegung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln außerhalb der Hauptflugzeit der Bienen aus um mögliche Kontaminationen zu minimieren. Detlef Doehring
Foto: (Landesverband)
Von links nach rechts:Dr. Johanne Waßmuth, Hartmut Mannig, Christian Meyer, Renate Schulz-Sandhof,
Jürgen Frühling, Friedrich-Karl Tiesler, Dr. Werner von der Ohe;