Der Landesverband Hannoverscher Imker e.V. hat auch in diesem Jahr wieder eine Honigprämierung nach den Vorgaben des Deutschen Imkerbundes durchgeführt. Erfreulicherweise haben hieran 61 Imker:innen teilgenommen, dies sind in etwa 50% mehr als in den Jahren zuvor! Die Honigproben wurden zum einen im Bieneninstitut Celle labortechnisch untersucht auf Wasser- und Invertasegehalt und zum anderen sensorisch von einer Prüfungskommission bewertet. Bei 21 Honigproben wurden zusätzlich noch das Pollenspektrum und damit die botanische Herkunft der Honige im Bieneninstitut bestimmt. Leider konnten von den eingesandten Proben einige Honiglose nicht bewertet werden, da sie die Mindestanforderungen gemäß dem DIB-Prüfschema nicht erfüllten. Hauptgründe hierfür waren: Untergewicht, Invertase- und Wassergehalt. Das Mindestgewicht eines Honigglases beträgt 741 g (Glas mit Deckel, Deckeleinlage und Gewährverschluss). Ein hoher Invertasegehalt garantiert, dass der Honig naturbelassen und nicht wärmebehandelt worden ist. Der Wassergehalt darf 18% nicht überschreiten.

Nach Berücksichtigung aller Qualitätskriterien konnten insgesamt 14 Gold-, 22 Silber- und 10 Bronzemedaillen vergeben werden. Bei den mit Gold prämierten Honigen ragten drei Proben mit sehr hohen Invertasegehalten hervor: Der Honig von Andre Bode, Imkerverein Braunschweig wies 227 U/kg auf, dies ist fast das Vierfache des Mindestinvertasegehaltes (64 U/kg). Zweitplazierter wurde Horst Poggensee mit 207 U/kg. Und auch der drittbeste Honig von Michael Brockhoff wies einen Invertasegehalt von 170 U/kg auf. Am 25.10.2025 überreichten der Honigobmann Dr. Reinhold Hergemöller und der Vorsitzende des Landesverbandes Jürgen Frühling auf dem Lehrbienenstand in Peine die Urkunden und Ehrenpreise für die prämierten Honiglose.

Dr. Reinhold Hergemöller

(Foto: Nils Bähre)