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Marianne Fritzensmeier

Der stellv. Landtagspräsident diskutiert mit Vertretern der Kommunen und des Landesverbandes

Am 14. Mai fand im niedersächsischen Landtag in Hannover ein Treffen mit Vertretern des niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds, des Landesverbandes Hannoverscher Imker e.V. und dem Umwelt-Staatssekretär Frank Doods statt. Zu dem Treffen hatte der stellvertretende Landtagspräsidenten Frank Oesterhelweg eingeladen.

Nach einer kurzen Begrüßung gaben Frank Oesterhelweg und Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, einen Überblick über bereits bestehende Maßnahmen und erfolgreich durchgeführte Veranstaltungen zum Schutz der Bienen-und Insektenvielfalt. Die Projekte sollen hauptsächlich darauf hinwirken, dass den Bienen und anderen Insekten auch im Spätsommer in den Monaten August und September noch genügend spätblühende Pflanzen für ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung stehen. Besonderes Augenmerk will man dabei auf intakte und blühende Wegstreifen und Feldränder richten, die Schutz und Lebensraum nicht nur für Insekten bieten.

Vertreter der Kommunen weisen darauf hin, dass die Angebote einfach gehalten werden müssten und mit Begleitkampagnen für eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung geworben werden müsse. Memmert und Oesterhelweg möchten mit weiteren Veranstaltungen vor allem an die Kommunen appellieren, blühende Wegstreifen zu erhalten und möglichst weiter auszubauen. Auch bei Programmen wie Dorferneuerung und Städtebauförderung muss immer wieder auf die Problematik hingewiesen werden und Anregungen zur Anpflanzung von spätblühenden Sträuchern gegeben werden. Mit Platten und Gestein zugepflasterte Vorgärten und öffentliche Flächen wirken der Sache entgegen. Öffentlichkeitsarbeit, wie sie die Gemeinde Schladen-Werla unter Leitung der Umweltbeauftragten Ute Kabbe schon seit 2015 richtungsweisend ausübt, kann hier ggfs. eine Änderung der Sichtweise bewirken.

Jürgen Frühling, gab zu bedenken, dass bei der Pflege öffentlicher Flächen auf die Erhaltung insektenfreundlicher Pflanzen geachtet werden müsse. Außerdem warb er für eine bessere Vernetzung der Landschaft und plädierte für mehr naturbelassene Wegränder, Feldrandstreifen und Hausgärten.

Abschließend fasste Staatssekretär Doods alle diskutierten Punkte noch einmal zusammen und betonte dabei die Bedeutung der Kompromissbereitschaft aller Verantwortlichen. Der Dialog soll fortgesetzt werden. Oesterhelweg schlägt vor, das nächste Treffen zum Thema vor Ort in Schladen-Werla zu veranstalten.

Marianne Fritzensmeier

 

Foto LV: Bürgermeister Andreas Memmert, stellv. Landtagspräsident Frank Oesterhelweg und Staatssekretär im Umweltministerium Frank Doods mit Vertreterinnen und Vertretern des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds und des Landesverbandes Hannoverscher Imker e.V. vor dem Niedersächsischen Landtag.

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