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Uwe Struckmeier

75 Jahre Imkerverein Kirchweyhe

Der Imkerverein Kirchweyhe wurde im März 1949 innerhalb des Landesverbandes Hannoverscher Imker e.V. gegründet und noch heute ist die Gründungsurkunde einsehbar.

Das war ein Grund, zum Jubiläum einzuladen und eine Feier im noch kühlen und regnerischen März zu begehen, denn die Bienen bereiteten sich noch auf das Frühjahr vor.

Der Vorstand lud zur Jubiläumsfeier in das historische Backhaus an der Wassermühle im Ortsteil Sudweyhe mitten in der Gemeinde Weyhe ein. Der Vereinsvorsitzende, Uwe Struckmeier, begrüßte die Imker und Imkerinnen und insbesondere die Ehrengäste und freute sich sehr über die Grußworte des Vorsitzenden vom Landesverband Hannoverscher Imker e.V., Jürgen  Frühling, der einmal mehr den wirtschaftlichen Nutzen durch die Bestäubungsleistung der Honigbiene und vieles mehr ansprach und den Wert des Honigs auslobte.

Der stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Borchers betonte, dass die Gemeinde das Ökosystem mit der Biene auf vielfältige Weise fördert und am Ball bleiben wird und die Arbeit des Vereins sehr schätzt.

Im Anschluss präsentierte Uwe Struckmeier wichtige Abschnitte des Vereins in einer Bilderschau durch die Jahrzehnte, wie sich der Verein bis heute entwickelte. Wichtig ist heute, dass mehr junge Mitglieder geworben werden. Der Verein hat beispielsweise durch die Herausforderung der Varroa-Milbe ein Angebot für Mitglieder entwickelt und somit etwas  zu bieten. So steht die Bienengesundheit an erster Stelle und der Verein organisiert im Frühjahr und im Herbst in jedem Jahr – auch durch die Corona-Zeit hindurch-  einen Waschtag für die Mitglieder, um die Geräte in kochender Lauge von Wachs- und Propolisresten und etlichen Keimen zu reinigen. Der Verein hält auch einen Bestand an Säuren, mit denen alle Imker im Juli und im Dezember zur gleichen Zeit ihren Kampf gegen die schlimmste Milbe – die Varroa – führen.

Die maßgeblichen konstanten Faktoren im Vereinsleben, der rührige Ehrenvorsitzende Manfred von Weyhe und das immer aktive Waschteam unter der Leitung von Jens Schulken und Hagen Pirkotsch wurden mit besonderen Präsentkörben geehrt, bevor sich der Vorstand mit den Ehrengästen und Geehrten vor der Wassermühle zu einem Foto aufstellten.

Teil des Vereinslebens ist es auch, gemeinschaftliche Bestellungen zu organisieren, um etwa für Futtersirup günstigere Staffelpreise zu bekommen. Die Mitgliedschaft lohnt sich eben aus vielerlei Perspektiven. Das wichtigste ist und bleibt aber der Erfahrungsaustausch und der Informationsfluss von erfahrenen Imkern hin zu Jungimkern. Das schließt auch die Vermittlung von neuem Wissen aus dem Bieneninstitut des LAVES mit ein.

Bei den gemeinsamen Feiern etwa beim Imkerkaffee oder den monatlichen Treffen, die es erst ab letztem Jahr gibt, spielt der generationenübergreifende, soziale Kontakt eine große Rolle. Dabei  steht die Biene im Mittelpunkt. Systemveränderungen und Ziele wie Artenvielfalt und Lebensmittelsicherheit werden diskutiert. Eine Herausforderung wird jedoch die invasive asiatische Hornisse darstellen. Das muss nach Lösungen gesucht werden, wie auch verbesserte Methoden gegen die Varroa, die sich ebenfalls aus Asien kommend in den 80er und 90er Jahren ausgebreitet hat. Es bleibt für Imker und für die Forschung also viel zu tun.

Uwe Struckmeier


Foto (LVHI) In der hinteren Reihe von links: Hagen Prikotsch, Jürgen Borchers, Ralf Mirgel – Kassenwart, Andreas Boeck – 2. Vorsitzender, Jens Schulken, vorne: Karla Engelmann – Schriftführerin, Jürgen Frühling, Uwe Struckmeier, Manfred von Weyhe – Ehrenvorsitzender

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